Brüninghaus & Drissner

Schweissverfahren

MAG-Schweißen, Widerstandsschweißen, Bolzenschweißen

Das Schweißen ist eines der wichtigsten Fertigungsverfahren, welches in vielen Branchen eingesetzt wird – so auch bei der Herstellung von Präzisionsteilen für die Automobilindustrie. Wir bei Brüninghaus & Drissner setzen verschiedene Schweißverfahren mit einer Null-Fehler-Toleranz ein. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten sowie die Serienfertigung mithilfe unserer zahlreichen Schweißpressen, -anlagen und -roboter.

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Unsere Schweißverfahren im Überblick

Beim Schweißen werden zwei Metallteile (zum Beispiel Stahl oder Aluminium) mit oder ohne Zusatzwerkstoff durch Hitze miteinander verschmolzen, sodass eine nahtlose Verbindung entsteht. Welches Verfahren verwendet wird, hängt von dem zu schweißenden Material und der Art der Verbindung ab, die hergestellt werden muss. Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Schweißverfahren, die wir für die Herstellung von Präzisionsteilen einsetzen.

Leistungen im Schweissverfahren Bild1

MAG-Schweißen

Der Prozess des MAG-Schweißens ist eine Form des Schutzgasschweißens, die sich besonders für die Verarbeitung von hochfesten, niedrig legierten Stählen eignet. Der Name „MAG“ steht für Metallaktivgas und bezieht sich auf die Verwendung von Argon als inertes Schutzgas. Es ist nicht zu verwechseln mit dem MIG-Schweißen, bei dem ebenfalls eine Metallelektrode verwendet wird, welche jedoch zwei Drähte statt einem hat und kein Schutzgas benötigt.

Beim MAG-Schweißen wird demnach ein Schutzgas, das aus einer entsprechenden Gasdüse strömt, sowie ein Schweißdraht als Zusatzwerkstoff verwendet. Das Schutzgas schützt den Grundwerkstoff vor Sauerstoff und liefert eine geringe Wärmemenge, um ein Schweißbad aufzubauen. Das Grundmaterial erzeugt genug Wärme, um ausreichend Energie für das Schweißen bereitzustellen, ohne dass überschüssiger Schweißdraht oder Brennstoff verbraucht wird. Der Schweißprozess dauert demnach weniger lang und verbraucht weniger Energie als andere Schweißverfahren.

Widerstandsschweißen

Das Widerstandsschweißen (oder auch Punktschweißen) ist ein Schweißverfahren, bei dem das Material elektrisch leitfähig sein muss, damit ein Stromfluss an der Verbindungsstelle hergestellt werden kann, um so die Teile durch Hitze miteinander zu verbinden. Das Verfahren funktioniert, indem die zu verbindenden Metalloberflächen geschmolzen und dann zusammengepresst werden. Ein Widerstandsschweißgerät steuert die Menge des elektrischen Stroms, der zwischen zwei Elektroden an den Enden der Schweißpistole fließt. Aluminium hat zum Beispiel einen Kontaktwiderstand von etwa 2 Ohm pro Zoll (2Ω/in). Das bedeutet, wenn eine Elektrode an den Minuspol (-) des Schweißgeräts und eine andere Elektrode an den Pluspol (+) angeschlossen wird, kann ein Stromfluss durch dieses Material mit nur 2 Ω (oder 0,002 Ampere) erzeugt werden. Der Drahtvorschub der Schweißpistole liefert intermittierende Schweißnähte, Schweißstrom und Spannung. Beim Widerstandsschweißen können sowohl AC- (Wechselstrom) als auch DC- (Gleichstrom) Stromversorgungen sowie verschiedene Arten von Elektroden wie Fülldraht oder Massivdraht verwendet werden.

Bolzenschweißen

Das Bolzenschweißen (auch Lichtbogenbolzenschweißen) ist ein Schweißverfahren, bei dem stiftförmige Teile mit flachen Werkstücken zu einem durchgehenden Stück Metall zusammengefügt werden, indem ein Lichtbogen an der Verbindungsstelle gezündet wird. Das Verfahren ist sehr zeitsparend, da der Prozess in der Regel nach weniger als einer Sekunde durchgeführt wird. Es kann zum Schweißen von dicken Metallen, wie z.B. Fahrzeugrahmen oder Stahlträgern, verwendet werden und ist oft die beste Methode zum Schweißen von dünnen Materialien wie Blechen. Das Bolzenschweißen wird in zwei Verfahren unterteilt: Das Hubzündungsbolzenschweißen und das Spitzenzündungsbolzenschweißen. 

Das Bolzenschweißen erfordert eine aufwendigere Ausrüstung als einige andere Schweißverfahren, da sowohl eine elektrische Stromquelle als auch eine Schutzgasversorgung benötigt wird, um die richtige Atmosphäre im Schweißbereich zu schaffen. Das Inertgas schützt vor Oxidation, während der elektrische Strom die beiden zu verbindenden Teile schmilzt, sodass sie zu einem festen Stück verschmelzen. Bolzenschweißen wird typischerweise in Bereichen verwendet, wo es wichtig ist, eine stabile Verbindung zu haben, die über lange Zeiträume hinweg Druck oder Belastungen standhält. Bei einigen Anwendungen ist das Bolzenschweißen auch dem Punktschweißen vorzuziehen, da die Bolzenschweißnähte glatter sind und das zu verbindende Material nicht so leicht verformen.

Sie interessieren sich für die Serienfertigung von Präzisionsteilen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.

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